…könnte ja gut werden. Danke für diesen Spruch, Bobby, heute hat er wirklich getaugt. Ein bisschen gewagt kam es mir ja schon vor, mitten am Tag das Büro zu verlassen und mit dem Laptop unterm Arm den Garten des Alpinen Museums anzusteuern. Jetzt sitze ich hier, in dieser stillen Oase, höre hinter meinem kleinen Tisch das Rauschen der Isar und finde: das mit dem mobilen Arbeiten hat tatsächlich seinen Reiz.
Genau so hatte ich mir das vor zwei Jahren vorgestellt. Warum jeden Tag viele Stunden an demselben Platz verbringen? Unterschiedliche Aufgaben an verschiedenen Orten zu erledigen, mit diesem Plan verließ ich meinen Arbeitsplatz in der Jahnstraße und ging als Büro-Nomadin auf die Suche nach dem optimalen Mischungsverhältnis von Freiheit, Austausch und Konzentration.
Was ist aus meinem Projekt „Mobile Office“ geworden? Unterm Strich war ich bei weitem nicht so viel unterwegs wie ich mir das vorgestellt hatte. Aber ich habe viele Leute kennengelernt, denen es ähnlich geht wie mir. Die den Austausch mit anderen suchen und zugleich einen Ort brauchen, an dem sie konzentriert arbeiten können. Im Coworking Space geht das für einige ganz gut, und München hat davon inzwischen eine ganze Menge.
Diese flirrende, Leben versprühende Atmosphäre, voller Aufbruchsstimmung und frischer Ideen, hat mir im Impact Hub von Anfang an gefallen. Wo viele kreative Menschen mit ihren Projekten in den Startlöchern stehen, vibriert die Luft. An so einem Ort ist es leicht, ins Gespräch zu kommen. Das Hub war eine wahre Fundgrube für meine Recherchen! Als Arbeitsplatz ist die Konstellation für mich jedoch nur bedingt geeignet. Klingt konservativ, ist aber so: Ich brauche Strukturen. Und die Sicherheit, zuverlässig ungestört arbeiten zu können. Im Zweifelsfall bleibe ich sonst doch im Home Office: Je größer das Arbeitspensum, desto zäher klebe ich an meinem Schreibtisch.
Mein To-do für 2018 stand deshalb felsenfest – und ein Wink des Schicksals führte mich ins Lehel. Nun bin ich wieder Teil einer Bürogemeinschaft, mit netten Kollegen (Austausch!), einer Tür, die ich zumachen könnte (Konzentration!) und dem Isarsteg vor der Tür (Freiheit!). Also mal gucken, vielleicht wird das ja doch noch was, mit dem mobilen Arbeiten.