Lebendige Erinnerungen
Einfach drauflosschreiben, den Gedanken freien Lauf lassen – es kann guttun, sich schreibend mit Erlebtem, mit Empfindungen, Wünschen oder Fantasien zu beschäftigen.
Seit 2023 schaffe ich Raum dafür: Mit Schreibcafés oder Schreibwerkstätten an verschiedenen Orten, in altersgemischten Gruppen, mit inhaltlich unterschiedlichen Akzenten.
Das freie, assoziative Schreiben steht in den Kursen an der Münchner Volkshochschule im Mittelpunkt. Auf spielerische Weise und im Austausch mit anderen probieren wir verschiedene Methoden aus dem Kreativen Schreiben aus. Auch im Schreibcafé im Sudetendeutschen Museum regen kleine Übungen und Methoden dazu an, eigene Erfahrungen oder Erlebnisse zu erinnern und sie in kurzen Texten handschriftlich festzuhalten. Thematische Anregungen holen wir uns bei einem kurzen Rundgang durch jeweils eine der fünf Ebenen der Dauerausstellung. Entstanden ist das Format aus meiner Tätigkeit als Guide für das Sudetendeutsche Museum. Seit 2022 führe ich Gruppen durch das Sudetendeutsche Museum. Dabei erlebe ich immer wieder, wie groß der Wunsch nach Austausch unter den Besucherinnen und Besuchern ist.
Sich frei schreiben
Auf einmal sind sie wieder da, prägende Bilder, Gerüche oder Gefühle: Der Duft frisch gemähter Wiesen, das selbstvergessene Spiel mit der Puppenküche oder die Sehnsucht danach, endlich selbst die Welt zu entdecken. Wenn lang vergessene Erinnerungen im Schreiben wieder lebendig werden, entstehen berührende Momente. Auch für mich.
Zwangloses Ausprobieren und Entdecken, ohne sich selbst unter Druck zu setzen, stehen im Vordergrund. Vorkenntnisse sind nicht nötig – in meinen Schreibcafés und Kursen geht es nicht um die hohe Kunst des Schreibens, sondern um die Freude an der Erinnerung.